Das passiert, wenn du weiter versuchst, deine Website perfekt zu machen

(Und warum „perfekt“ nicht das ist, was deine Kundinnen wirklich brauchen)

Kennst du das? Du bastelst an deiner Website, schon seit Wochen – und trotzdem fühlt sie sich nie „fertig“ an?

Du machst und tust und immer wieder fällt dir etwas auf, was du noch verbessern willst, bevor du die Website veröffentlichen kannst. Oder du überlegst immer wieder, was die perfekten Worte für die Überschrift auf deiner Startseite sind. Du willst deine Website einfach perfekt machen, bevor du sie anderen zeigst.

Gott bewahre, deine ehemaligen Arbeitskollegen schauen darauf und finden einen Tippfehler …

Du denkst, du willst eine perfekte Website, aber in Wahrheit willst du Sicherheit. Doch die bekommst du nicht durch Perfektion, sondern durch eine klare Haltung und mutige Sichtbarkeit.

Leider ist es kein sinnvolles Ziel, mit der perfekten Website zu starten. Der Wunsch nach Perfektion ist nicht deinem hohen Qualitätsanspruch geschuldet, sondern ein Versteck für dich. Denn solange die Website nicht perfekt ist, musst du dich noch nicht zeigen. Musst noch keinen Content erstellen, um Kunden zu gewinnen oder auf Netzwerktreffen deine Website nennen.

Sprechen wir über die Konsequenzen, wenn du dich weiter hinter Perfektion versteckst.

1. Du veröffentlichst deine Website nicht, darum können deine Wunschkunden dich nicht finden.

Wenn du darauf wartest, die perfekte Website zu gestalten und zu texten, wirst du dich nie trauen, die Website zu veröffentlichen.

Denn es gibt immer noch etwas, was du besser machen könntest. Ein Bild ist nicht 100% passend oder ein Text zu groß oder zu klein dargestellt. Es fehlt noch das Freebie oder du möchtest doch eigentlich mit 5 Blogartikeln starten, statt den Blog später dazu zu schalten.

Je länger du versuchst, deine Website zu verbessern und sie darum nicht veröffentlichst, desto länger bleibst du unsichtbar im Netz.

Denn auch wenn du Social-Media-Profile hast, ist es für einen professionellen Auftritt super wichtig über Google auch mit einer eigenen Website gefunden zu werden. Das macht einfach einen professionelleren Eindruck.

Deine Website sollte natürlich ordentlich aufgesetzt sein, aber Perfektion ist für einen guten Internetauftritt nicht notwendig.

2. Es entstehen keine echten Verbindungen zu anderen Menschen.

Eine „perfekte“ Website ist oft auch unpersönlich. Du versteckst dich hinter professionell formulierten Sätzen und glatten Stockfotos oder gephotoshoppten Bildern von dir. Vielleicht hast du die KI deine Texte schreiben lassen, darum sind sie zwar formal perfekt, spiegeln aber nicht deine Persönlichkeit wider.

Aber du brauchst keine perfekten Texte. Denn nur wenn du schreibst, wie du bist, und dich so zeigst, wie du bist, entsteht eine Verbindung zum Leser. Und keine von uns ist „perfekt“. Oder wir alle sind einfach so perfekt, wie wir sind. Mit Ecken und Kanten, Fälten und auch mal einem lockeren, nicht ganz so professionellen, Satz auf unserer Startseite.

3. Du vergleichst dich immer wieder mit anderen.

Um die perfekte Website zu erstellen schaust du wahrscheinlich immer mal wieder bei anderen auf der Website vorbei. Und fängst an dich zu vergleichen:

  • Die hat 3 Angebote, da kann ich mit meinem einen ja noch nicht starten.
  • Deren Bilder sind so schön. Bei mir sieht man immer, dass meine Augen nicht ganz symmetrisch sind.
  • Den Übermich-Abschnitt bei ihm finde ich toll. Warum klingt das bei mir so komisch, wenn ich über meinen Werdegang schreibe?

Erkennst du dich wieder?

Ich glaube, wir alle sind immer wieder viel zu kritisch mit uns selbst. Wenn du ehrlich mit anderen sprichst, sagt dir wahrscheinlich jede:r, dass er oder sie nicht zu 100% mit der eigenen Website zufrieden ist.

4. Du kommst in deinem Business nicht voran.

Du begründest es vielleicht damit, dass deine Website, deine Inhalte einem bestimmten Qualitätsanspruch genügen müssen. Oder dass deine Website komplett oder vollständig sein muss, bevor sie online geht.

Was dadurch aber eigentlich passiert ist, dass du nicht vorankommst. Du trittst auf der Stelle, statt mit deinem Angebot rauszugehen und zu testen, ob es gekauft wird.

Dahinter steckt kein wirklicher Qualitätsanspruch, sondern die Angst nicht gut genug zu sein. Ich habe das selbst lange und oft genug gemacht. Und tappe immer auch wieder in die Falle.

Das Gleiche verbirgt sich dahinter, wenn du dich nicht zwischen verschiedenen Tools entscheiden kannst, weil du nicht sicher bist, ob es das „perfekte“ für deine Ansprüche ist. Hier ist es immer besser eine Entscheidung zu treffen und erstmal loszulegen. Falls es gar nicht klappt, kannst du später immer noch mal das Tool wechseln. Und das gilt auch für die Website: Du kannst immer wieder Bilder und Texte austauschen.

Perfektion kann dir das Gefühl von Kontrolle geben: „Wenn alles stimmt, kann mir keiner was anhaben.“

Aber echte Sicherheit entsteht durch Klarheit. Klarheit darüber, wer du bist, was du machen willst und wofür du stehst. Wenn du alles absichern willst, verlierst du Leichtigkeit und Strahlkraft. Und wirst langsam, bzw. stehst still (s. Punkt 5)

5. Deine Website wirkt professionell, aber nicht persönlich.

Wenn du es geschafft hast, die „perfekte“ Website zu erstellen, kann das zwar professionell und kompetent wirken. Aber auch steril. Irgendwie unnahbar.

Klar, eine saubere Website mit tollen Bildern und perfekter Typografie wirkt professionell. Aber Hand aufs Herz: Wie oft warst du auf einer Hochglanz-Seite und hast trotzdem kein Gefühl für die Person dahinter bekommen?

Deine Wunschkundin sucht keine Agentur, sondern dich. Eine echte Person. Mit Haltung, Humor, vielleicht auch ein bisschen Chaos – weil das eben authentisch ist.

Je perfekter und glatter deine Seite erscheint, desto schwieriger wird es, dich greifbar zu machen. Und gerade im 1:1-Kontext bei Coaching, Beratung oder therapeutischer Arbeit entscheidet oft das Gefühl: „Mit der will ich arbeiten.“

6. Deine Website zeigt ein Bild – aber nicht dich.

Ein häufiges Feedback, das ich von meinen Kunden bekomme, ist, dass sich ihre neue Website ganz nach ihnen anfühlt. Dass sie ihr „Ich“ komplett widerspiegelt.

Und diese Websites wirken. Denn eine starke Marke entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch deine Persönlichkeit.

Wenn du versuchst, es allen recht zu machen, wirkt dein Auftritt schnell glattgebügelt – und damit austauschbar. Du zeigst etwas, was „professionell“ aussieht, aber nicht, wofür du wirklich stehst.

Deine Marke entsteht dann, wenn du Haltung zeigst, deine eigene Meinung vertrittst und wo man dich wiedererkennt. Nicht, weil alles perfekt ist, sondern weil es echt ist.

Sichtbar wirst du nicht durch den perfekten Farbton, sondern durch Mut zur Echtheit. Und ja, manchmal auch durch eine kleine Schrulle oder Eigenheit, die hängen bleibt.

Wenn deine Website nicht zeigt, wer du bist, entsteht keine echte Positionierung. Statt Klarheit und Wiedererkennung entsteht ein „Nice but forgettable“-Auftritt.

7. Du findest nie heraus, was deine Zielgruppe wirklich interessiert und berührt.

Egal, ob du ein Instagram-Profil bespielst oder einen Blog schreibst. Nur wenn du anfängst, Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen, lernst du dich selbst kennen und lernst, was funktioniert und was nicht.

Der Versuch, nur mit dem perfekten Text, dem richtigen Design und zur perfekten Zeit rauszugehen, kann nicht funktionieren. Denn wenn du gerade erst startest, weißt du noch gar nicht, womit genau du deine Zielgruppe erreichst.

Du musst erst mal starten, Dinge ausprobieren und lernen, was zu dir und deiner Zielgruppe passt.

Kein Künstler steht sofort im ausverkauften Stadion vor großem Publikum. Sie fangen klein an: in der Familie, in kleinen Clubs, auf der Straße. Sie haben ausprobiert, was ankommt, üben und entwickeln sich weiter. Bis sie dann schließlich Massen bewegen.

Genau so funktioniert Sichtbarkeit im Netz. Sie ist kein Status, den du erreichst, sondern ein Weg, den du gehst.

Klarheit entsteht nicht durch Grübeln – sondern durchs Machen.

Was passiert, wenn du „gut genug“ sichtbar wirst?

Du sammelst echte Rückmeldungen, du lernst, was ankommt – und vor allem: Du wirst buchbar.

Durch erste Erfahrungen mit richtigen Kunden bekommst du immer mehr und bessere Einblicke in das, was deine Wunschkundin bewegt und was sie sich wünscht. Und das kannst du dann wieder in deine Website einbauen.

Was du jetzt tun kannst

Du musst das Rad nicht neu erfinden. Es gibt Tools, Vorlagen und Begleitung, die dir den Start erleichtern und dir die Angst vorm weißen Blatt nehmen. Und auch wenn dann die Website nicht 100% individuell ist, kommst du ins Machen und kannst dich mit deiner Website online zeigen.

Meine Website-Templates bieten genau das: einen ersten Schritt Richtung Sichtbarkeit. Du bekommst das Grundgerüst für deine Coaching-Website fix und fertig auf einem Server eingerichtet.

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